Aus Spaß wurde Ernst - THW und Feuerwehr retten Verschütteten

Quelle: Axel Vogel

Es sollte eigentlich ein gemütlicher Ausklang von NRW-Tag und Bundesfest am 03.10. in Bonn werden. Das zumindest hatten sich die Helfer des THW OV Bad Honnef vorgenommen, nachdem sie drei Tage lang hunderte begeisterte Fahrgäste auf ihrem Boot zu Spritztouren auf dem Rhein begrüßt hatten. Doch es kam ganz anders. Die letzte Tour war gerade beendet und die Mannschaft der Fachgruppe Wassergefahren wollte sich gemütlich auf den Heimweg machen, da gab es Alarm. Ein 59jähriger Mann war bei Ausschachtarbeiten an der Rückwand seines Hauses in einer Tiefe von 2,50 Metern durch plötzlich nachrutschende Erde bis etwa Schulterhöhe verschüttet worden und konnte sich nicht selbst befreien. Zwar war der Mann ansprechbar und sein Zustand stabil. Ohne weitere Absicherung jedoch nicht zu bergen. Denn es drohte Erdreich nachzurutschen und den Mann gänzlich zu verschütten.

Zur Unterstützung forderte die Feuerwehr deshalb das Technische Hilfswerk Bad Honnef an. Statt gemütlicher Heimfahrt gab es für die Helfer vom Bundesfest nun ein Rennen gegen die Zeit. Mit Vollgas ging es den Rhein rauf zurück nach Bad Honnef und von dort zum Einsatzort, wo bereits acht weitere Helfer des Ortsverbandes zur Stelle waren.

Zur Sicherung der Baugrube vor dem ständig nachrutschenden Erdreich errichteten die Einsatzkräfte zunächst eine Verschalung. Vorsorglich wurde auch das Einsatzgerüstsystem (EGS) aufgebaut, um den Verletzten ggfs. mittels Rollgliss aus der Grube ziehen zu können. 

Letztendlich war es aber mühsame Handarbeit, die den Verschütteten aus seiner misslichen Lage befreite. Nach gut anderthalb Stunden konnte der Mann von den Rettungskräften freigeschaufelt werden  und selbstständig die Baugrube verlassen. Ein inzwischen eingetroffener Rettungshubschrauber brachte ihn in die Bonner Uni-Klinik wo jedoch nur leichte Verletzungen festgestellt wurden.


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