„Drei in einem Boot“ – Großübung der Hilfsorganisationen

Am heißesten Wochenende des Jahres ging es auch auf dem Rhein zwischen Rhöndorf und Rolandseck hoch her. Acht Rettungsboote mit fast 50 Wasserrettern und Helfern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), der Wasserwacht des Roten Kreuzes und der Fachgruppe Wassergefahren des Technischen Hilfswerks (THW) probten an der Bad Honnefer NATO-Rampe gemeinsam mit Rettungstauchern und Strömungsrettern den Einsatz.
Mit dabei waren auch einige Rettungsschwimmer aus Hamburg und ein Boot mit Besatzung der Wasserwacht aus Gifhorn, die auf dem Rhein mit seiner Strömung und der Berufsschifffahrt ganz neue Erfahrungen sammeln konnte. Schwerpunkt des Geschehens war nicht, wie bei früheren Übungen, die Koordination zwischen den Gruppen der einzelnen Organisationen, sondern die Arbeit in gemischten Teams. So kamen die Rettungskräfte aller drei Organisationen auf den Booten der jeweils anderen Organisationen zum Einsatz.
Verschiedene Szenarien, die in der Realität am Rhein immer wieder vorkommen, wurden in verschiedenen Besetzungen immer wieder durchgespielt. Etwa im Rhein treibende Personen oder die Rettung aus Steganlagen.  Dabei lernten die Einsatzkräfte auch die Bedeutung der verschiedenen Bootstypen, vom hochbordigen Hochwasserboot über Schlauch- boote bis zu Booten mit absenkbarer Bugklappe und die entsprechend angepassten Techniken, kennen, um Unfallopfer in den unterschiedlichsten Gefahrensituationen an Bord zu nehmen.

Nach rund fünf Stunden waren alle geplanten Übungsszenarien erfolgreich durchgespielt und die Einsatzkräfte konnten den Heimweg antreten.

Wie überall im ehrenamtlichen Bereich wird es auch in der Wasserrettung immer schwieriger, Mitarbeiter zu finden – besonders solche, die von ihren Arbeitgebern für Eileinsätze kurzfristig freigestellt werden. Mit der Übung auf dem Rhein wurde der erste praktische Schritt getan, um im Rhein-Sieg-Kreis auch mit gemischten Teams verschiedener Rettungs- und Hilfsorganisationen in der notwendigen Soll-Stärke in einen Einsatz gehen zu können.


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