Hochwasserübung in Kroatien – THW-Helfer aus Bad Honnef im Einsatz

Schwere Überschwemmungen nach starken Regenfällen im Nord-Westen Kroatiens – diesem Katastrophenszenario stellten sich Ende Mai im Rahmen einer Großübung rund 250 Einsatzkräfte aus 11 Ländern. Mit dabei auch Rolf Schmitz vom THW Bad Honnef.

Vertreten waren, neben den Balkan-Ländern, Deutschland, Luxemburg und Schweden. Gemeinsam sollte das von der Europäischen Union festgelegte Übungsziel erreicht werden, den neuen Balkanstaaten bei der Aufstellung und Ausbildung eines wirksamen Zivil- und Katastrophenschutzes behilflich zu sein. Aus Deutschland hatten sich daher 20 Spezialisten des Technischen Hilfswerks (THW) mit Fahrzeugen und Material sowie Beamte der Bundespolizei mit einem Hubschrauber auf den Weg nach Kroatien gemacht.

Bereits zuvor hatten Schmitz und die anderen THW-Kräfte an einem Lehrgang der Bundespolizei in St. Augustin-Hangelar teilgenommen. Dabei wurden praktische Erfahrungen bei der Befestigung von schweren Pontons unter Hubschraubern und deren Transport gesammelt. Kenntnisse, die schließlich in Kroatien von großer Hilfe waren.

Am 22. Mai wurde es dann Ernst. Gemeinsam mit der Feuerwehr Zagreb und Katastrophenschutzeinheiten aus Albanien und dem Kosovo übten die deutschen THW-Kräfte zunächst den Bau und Betrieb einer schwimmenden Arbeitsplattform. Im weiteren Verlauf der Übung wurde aus einem Ponton des THW’s  und einem Außenbordmotor ein Rettungsboot gebaut und per Hubschrauber ins angenommene Schadengebiet geflogen, um Flutopfer zu evakuieren und Sachwerte zu retten. Dabei zeigte sich einmal mehr die hohe Variabilität der THW-Pontons, die sowohl einzeln als Motorboote zum Einsatz kommen als auch als Fähre für Fahrzeuge zusammen gesetzt oder zum Pontonbrückenbau genutzt werden können.

Nach einer erlebnisreichen, aber auch anstrengenden Übungswoche, kehrten die Deutschen Spezialisten nach einer zweitägigen Rückfahrt am 26.Mai wieder heim.


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