Lagerfeuer und Leistungsabzeichen - Bezirksjugendlager in Köln

„Auf nach Köln“ – so hieß es für neun Jugendliche und fünf Betreuer am verlängerten Wochenende um Christi Himmelfahrt. Nach einigen Jahren Pause hatte die Bezirksjugendleitung des Geschäftsführerbereiches (GFB) Köln erstmalig wieder ein Bezirksjugendlager organisiert. Federführend dabei, Bezirksjugendleiter Jan-Simon Krause vom THW Bad Honnef. Und so machten sich auch die Nachwuchs-Helfer vom THW Bad Honnef mit Zelten, Feldbetten und reichlich Ausrüstung auf den Weg zum Campingplatz des Waldfreibades Köln-Dünnwald, um zusammen mit Jugendlichen anderer Ortsverbände ein Wochenende voller Aktivitäten zu erleben.

Um sich kennenzulernen gab es zunächst verschiedene Aufgaben zur Teambildung. So zum Beispiel die Unterweisung in den Digitalfunk mit anschließender praktischer Übung in Vorbereitung auf eine spätere „Einsatzübung“. Am Nachmittag stand dann die Vorbereitung auf das Leistungsabzeichen in Bronze auf dem Programm, das im Rahmen des Bezirksjugendlagers am kommenden Tag von einigen Junghelfern abgelegt werden sollte. Der Tag endete mit einem Minigolf-Turnier und einer gemeinsamen Nachtwanderung.

Auch der zweite Tag war voll gepackt mit viel Programm. Am Vormittag verließen die Junghelferinnen und Junghelfer zunächst den sicheren Boden und begaben sich im Klettergarten am Fühlinger See über Seile, Netze, Seilbahnen und Holzbalken in schwindelerregende Höhen bis zu 22 Metern. Am Nachmittag wurde es dann für einige der Junghelfer besonders spannend. Galt es doch, das Leistungsabzeichen in Bronze zu erwerben. Für die Geschäftsstelle und die Bezirksjugend Köln war dies die erste Abnahme eines Leistungsabzeichens auf ihrem Gebiet und der Ortsverband Köln Nord-West fungierte dabei als Ausrichter. Nach vier Einzelaufgaben, einer Gruppenaufgabe und einem Theorieteil stand das Ergebnis schnell fest: Alle Beteiligten hatten die Prüfungen erfolgreich absolviert. Doch damit war der Tag noch lange nicht vorbei. „Geocaching“, ein Orientierungsspiel auf GPS-Basis, stand noch auf dem Programm. Die Geräte dafür hatte die Geschäftsstelle Köln extra für das Bezirksjugendlager angeschafft. Und so machten sich spät abends mehrere Trupps auf in den Wald auf der Suche nach versteckten Hinweisen und dem richtigen Weg. Gegen Mitternacht hatten alle wieder nach „Hause“ gefunden.

Am Samstagmorgen hieß es dann „Einsatz“ für die „Bergungsgruppen“ I und Ides Bezirksjugendlagers. Einsatzort war das Übungsgelände auf dem Gelände der Geschäftsstelle Köln und des Ortsverbandes Köln-Ost. Einsatzszenario war eine vermeintliche Gasexplosion mit eingestürzten Gebäuden und mehreren Vermissten bzw. Verschütteten. Der Einsatzauftrag lautete „erkunden“ und „retten“ der Verschütteten. Nach Einweisung durch den örtlichen „Feuerwehrchef“ und erfolgreicher Erkundung beschloss man, für einen Zuweg einen Steg zu bauen und die Suche nach den Verschütteten unmittelbar einzuleiten. Der Steg wurde aus Holz gebaut und bei der anschließenden Suche nach den Verschütteten kamen die Hebekissen, der Schleifkorb und die Bergeschleppe zum Einsatz. Die ausführenden „Einsatzkräfte“ mussten sich mittels Absturzsicherung in unbekanntem Gelände und einsturzgefährdeten Räumen bewegen. Wiederholter Platzregen erschwerte die Rettungsmaßnahmen. Insgesamt aber verlief der „Einsatz“ erfolgreich.

Mit einem gemütlichen Beisammensein am abendlichen Lagerfeuer endeten schließlich für die Jugendlichen THW-Helfer vier tolle Tage. Am Sonntag blieb dann nur noch der Rückbau und die Heimreise.


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