Das Büffeln hatte sich gelohnt: Alle 23 Teilnehmer des Sanitätskurs, den die Bad Honnefer Malteser für Kollegen aus den eigenen Reihen und von anderen Hilfsorganisationen angeboten hatten, bestanden die sowohl schriftliche als auch praktische Abschlussprüfung. Mitglieder der Feuerwehr-Löschgruppen und von der DLRG aus dem Talbereich von Bad Honnef und aus Königswinter, dem Malteser Hilfsdienst und dem Technischen Hilfswerk Bad Honnef hatten sich 40 Stunden lang in allen Aspekten des Sanitätswesens ausbilden lassen und damit Kenntnisse erworben, die weit über die Gurndlagen der ersten Hilfe hinausgehen.
"Die Teilnehmer haben gelernt, wie das Material des Rettungsdienstes eingesetzt wird und wie sie auch die Maßnahmen des Notarztes unterstützen können", erklärt André Schmitz, der Stadtarzt der Honnefer Malteser. "Ihr Dienst bei DLRG, Feuerwehr und THW bringt es mit sich, dass diese Helfer die ersten sind, die an einem Unfallort gezielte medizinische Hilfeleistung erbringen können; darum sind sie als so genannte first responderfür die Arbeit des Retttungsdienstes sehr wertvoll", sagt André Schmitz, der selbst beruflich als Notarzt arbeitet. Er hat das Ausbilder-Team der Malteser geleitet, das aus vier Ärzten und erfahrenen Rettungssanitätern und -assistenten bestanden hat.
Auf dem Lehrplan standen so unterschiedliche Themen wie das Vorbereiten einer Infusion oder der Gabe von Medikamenten durch den Arzt, die Hilfeleistung bei psychiatrischen Notfällen, der Umgang mit mehrfach Verletzten, und auch Fragen der Hygiene. Die zahlreichen praktischen Übungen wurden mit tatkräftiger Unterstützung der Malteser-Verletzendarstellergruppe "Bloody Malti" so realistisch wie möglich gestaltet. Der nächste Sanitätskurs ist für das kommende Jahr geplant.