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Aalkönig Clement bringt die Aranka sicher heim

Quelle: General Anzeiger

Bad Honnef: Der historische Aalschokker liegt nach seiner Renovierung wieder im Toten Rheinarm in Bad Honnef

"Es lebe der König, es lebe die Aranka" rief der ehemalige Staatssekretär und Regierungssprecher Friedhelm Ost aus, und die riesige Gästeschar auf dem Festplatz am Yachthafen stimmte mit einem dreifachen Hochruf ein.

Gemeint war Bundesminister Wolfgang Clement, der im vergangenen Oktober im Kurhaus zum ersten Bad Honnefer Aalkönig gekrönt worden war. Und die Aranka ist ein 1917 gebauter Aalschokker, der Anfang der 90er Jahre durch eine von Helmut Kloss initiierte und von vielen Bürgern durch Spenden unterstützte beispiellose Aktion vor dem Verschrotten gerettet und restauriert wurde.

Seit zehn Jahren liegt die Aranka im Toten Arm zwischen dem Yachthafen und der Insel Grafenwerth. Und in dieser Zeit ist sie zu einem Bad Honnefer Wahrzeichen geworden, von den Bürgern geliebt und von den Besuchern bewundert. In den vergangenen Wochen hat der Aalschokker jedoch in einer Werft gelegen. Sie wurde für die nächsten Jahre auf dem Wasser fit gemacht. Die Rückkehr am Sonntag haben die Bad Honnefer mit einem großen Fest am Rheinufer gefeiert.

Schon lange bevor die von einer Yacht gezogene Aranka, die von zwei Booten des Technischen Hilfswerkes begleitet wurde, in Sicht kam, bevölkerten viele Festgäste und Schaulustige das Ufer und die Inselbrücke. Begleitet von flotten Marschklängen des Spielmannszuges der Aegidienberger KG Klääv Botz wurde die Aranka langsam an den jubelnden Menschen vorbei zu ihrem vorläufigen Anleger unterhalb der Brücke gezogen, aufrecht ganz vorne am Bug stehend der Bad Honnefer Aalkönig.

"Ich bin gerade von Kairo über Amsterdam und Königswinter nach Bad Honnef gekommen", begrüßte der Minister, der auf der Fahrt von Königswinter nach Bad Honnef an Bord der Aranka von Mitgliedern des Aalkönigskomitees begleitet und von Vizebürgermeisterin Gerda Seidel an Land empfangen wurde, die Gäste des Arankafestes. "Das letzte Stück war jedoch das schönste", stellte er fest.

Sichtlich gerührt über die große Zahl der Gäste, die sich zur Heimkehr der Aranka eingefunden hatten, zeigte sich ihr Retter Helmut Kloss. Um einen ganz großen Applaus bat er für zwei Helfer, ohne deren Arbeit das Aalfangschiff das vergangene Jahrzehnt auf dem Toten Arm nicht überstanden hätte, für Friedhelm Berg und seinen Sohn Florian.

Und gleichzeitig warb er um Hilfe für die kommenden Jahre. Es werden handwerklich begabte Ehrenamtler gesucht, die das Honnefer Wahrzeichen auch weiterhin in Schuss halten.

"Jetzt habe ich Hunger auf eine leckere Rostbratwurst", verkündete Clement, nachdem Friedhelm Ost ihm mit einem Glas Bier über ein "Liquiditätsproblem" hinweg geholfen hatte. Doch bevor er seinen Schritt auf die Terrasse des "Rheingartens" lenken durfte, musste der Aalkönig seine Hand noch in eine Formmasse drücken. Er wird nach Helmut Kloss und dem Tennis-Champion Michael Stich der dritte sein, dessen Handabdruck im "Walk of Fame" unter den Kurhausarkaden verewigt wird.

Bis in die Abendstunden wurde anschließend auf der Festwiese weiter gefeiert, zur Musik der Big Band der Bad Honnefer Musikschule und mit vielen Köstlichkeiten, mit denen die Gastronomen auf dem Festplatz gleich nebenan die Gäste verwöhnten.

Der Name des neuen Aalkönigs soll übrigens am Samstag, 12. Juni, bekannt gegeben werden. Dies wieder vor der Silhouette der Aranka. Nach Informationen des General-Anzeigers wird es sich bei dem neuen Würdenträger um Lothar Späth handeln. Dessen offizielle Krönung ist dann für den 8. Oktober vorgesehen.

Quelle: General Anzeiger - Holger Handt


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