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Baumsprengung im Tretschbachtal

Gleich vier THW Ortsverbände waren am Samstag den 13.4.2013 im Einsatz um einen tonnenschweren Wurzelteller einer Buche aus dem Weg zu räumen. Der Baum an sich, der Ende Februar umgestürzt ist, war bereits zur unmittelbaren Gefahrenabwehr durch den Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS) gefällt worden. Dabei hatte sich der übrig gebliebene, mächtige Wurzelteller des ca. 140 Jahre alten Baumes gelöst und war ca. 15 Meter talwärts abgerutscht und auf einem Weg liegengeblieben. Der Zugang zu einer erst im vergangenen Jahr errichteten Brücke war damit versperrt. In Eigenregie hatte der VVS daraufhin versucht, den Wurzelteller aus dem Weg zu räumen. Doch das dazu eingesetzte Drahtseil mit einer auf 10 Tonnen ausgelegten Zugkraft war gerissen. Daraufhin entschied man sich zu einer Sprengung des Wurzeltellers und beauftragte das Technische Hilfswerk mit den Sprengarbeiten. Neben Helfern den Fachgruppen „Sprengen“ der THW Ortsverbände Ratingen und Düsseldorf kamen dabei auch Einsatzkräfte der THW Ortsverbände Bad Honnef und Siegburg zum Einsatz.

Während sich die Helfer aus Bad Honnef und Siegburg um Sicherungs- und Absperrarbeiten kümmerten, begannen die Sprengexperten aus Düsseldorf und Ratingen mit den Sprengvorbereitungen. 450 Gramm Sprengstoff, angebracht an mehreren Stellen, sollten den Koloss auf einen Schlag zerkleinern. Doch nach dem ersten Knall erwies sich der Baumstumpf deutlich stabiler als gedacht. Bis auf ein paar Risse im Holz war nichts geschehen. Ein zweiter Versuch mit einer stärkeren Sprengladung sollte es dann richten. Um 13:30 Uhr schließlich der zweite Knall. Deutlich lauter – und mit der erwünschten Wirkung. Der tonnenschwere Baumstumpf lag aufgespalten in handliche Stücke an der Brücke und konnte abtransportiert werden. Kurz darauf konnte das während der Sprengarbeiten für die Öffentlichkeit gesperrte Tretschbachtal wieder freigegeben werden.


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