Wenn das THW zum Einsatz ausrückt, ist die Adresse bekannt - aber nicht immer der Weg dorthin. Handelt es sich um eine gut befahrbare Straße, um unwegsames Gelände, tiefen oder nassen Boden? Müssen Gewässer gequert werden oder geht es über Stock und Stein? Deshalb ist es wichtig, Fahren auf verschiedenen Untergründen und unter unterschiedlichen Bedingungen zu üben. Das macht gemeinsam mehr Spaß als alleine.
Deshalb hieß es für rund 40 ehrenamtliche Einsatzkräfte aus neun verschiedenen THW-Ortsverbänden (OV) und sieben Ausbilder des THW im Oktober: ab ins Gelände. In der sogenannten Bereichsausbildung "Fahren im Gelände" trainieren Fahrerinnen und Fahrer die Sicherheit im Umgang mit ihren Fahrzeugen - und das in verschiedenen, herausfordernden Situationen. Neben den Ehrenamtlichen des THW beteiligten sich auch zehn Einsatzkräfte der Feuerwehr Rösrath an der Ausbildung. So machten sich 21 Großraumfahrzeuge des THW und zwei der Feuerwehr auf den Weg zum Trainingsgelände. Darunter: Der Mehrzweckgerätewagen und der Lkw-Ladekran vom Ortsverband Bad Honnef.
Auf dem Programm der Bereichsausbildung standen: Wege mit engen Kurven, das Fahren auf größeren Sandflächen oder das Durchfahren von Wasserlöchern. So manch ein Teilabschnitt der Strecke erwies sich als derart unwegsam, dass sich auch erfahrene Kraftfahrer festfuhren. Aber das Bergen von Fahrzeugen gehört ja schließlich zum Standard-Repertoire des THW und stellte die Teilnehmenden daher vor keine großen Herausforderungen. Kam in manchen Fällen eine Seilwinde oder anderes Gerät zum Einsatz, half in anderen Fällen das einfache Reduzieren des Reifendrucks. Zur Ausbildung gehörten auch der sichere Umgang mit den Differentialsperren und Vermittlung von Kenntnissen über die verschiedenen Getriebearten.
Eine solche Übung erfordert Zeit für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung. Daher gilt der Dank der Teilnehmenden der THW-Regionalstelle Köln und den Ausbildern - und dem Fachzug Logistik des THW-Ortsverbands Leverkusen. Der sorgte dafür, dass niemand von den Teilnehmenden hungern musste. Neben der Verpflegung kümmerte sich der Fachzug auch um die Materialerhaltung.
Bilder: Eileen Rohde, Johannes Thomè (THW OV Beuel), Pascal Diehl, Rolf Schmitz (THW OV Bad Honnef)