Mehrere Wanderer sind von einer Tour nicht zurückgekehrt. Das THW wird angefordert und soll bei der Suche nach den Vermissten unterstützen. Denkbar wäre es, dass sie bei ihrer Wanderung auf einen Stollen im Wandergebiet gestoßen sind, in dem sie sich verirrt haben. Das war die Ausgangslage einer Übung des THW-Ortsverbands Bad Honnef Ende Februar.
Aber auch die Verkehrssicherung spielte eine wichtige Rolle. Denn schließlich sollen sich die Ehrenamtlichen auf ihren Einsatz konzentrieren können, ohne sich zu gefährden, wenn der Einsatzort im Verkehrsbereich liegt.
Also sicherten die Ehrenamtlichen am Einsatzort angekommen zuerst die Gefahrenstelle ab. Üblicherweise verwenden sie dafür Verkehrsleitkegel, an denen sie und blinkende Warnleuchten befestigen. Zusätzlich schalten sie das Blaulicht des Einsatzfahrzeugs ein, das alle Verkehrsteilnehmenden früh und deutlich warnt.
Während ein Teil der THW-Kräfte so die Einsatzstelle absicherte, starteten andere bereits mit der Erkundung des Stollens. Ihre Kameradinnen und Kameraden sicherten den Erkundungstrupp mit Leinen. So können die Erkundenden immer wieder zurückfinden.
Nach einer gründlichen Durchsuchung des Stollens konnte der Erkundungstrupp ausschließen, dass sich Menschen darin befinden. Daher dehnten die Einsatzkräfte ihre Suche auf das angrenzende Waldstück aus. Dann die Entwarnung: Die Einsatzleitung hatte die Meldung erhalten, dass die vermissten Wanderer wohlbehalten zu Hause eingetroffen waren. Die Helferinnen und Helfer konnten ihren Einsatz beenden.
Bei der Übung konnten alle Beteiligten Abläufe unter realistischen Bedingungen erproben. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen in die weitere Ausbildung und Einsatzvorbereitung ein.