Fehlalarm am Rhein – Böswilliger Notruf blockiert Hilfskräfte

Der böswillige Notruf einer jungen Frau hat am Montag den 17.11.2014 für einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften gesorgt. Gegen 11:15 Uhr hatte die Frau telefonisch bei der Leitstelle gemeldet, dass ein Mädchen von der Berck-sur-Mer-Brücke an der Insel Grafenwerth in den Altarm des Rheins gesprungen sei. Daraufhin rückten rund 100 Rettungskräfte aus, um nach dem Mädchen zu suchen.

Neben der Bonner Feuerwehr und Tauchern der Berufsfeuerwehr Köln waren auch Kräfte aus Bad Honnef im Einsatz. Neben DLRG und DRK rückte das THW Bad Honnef zur Unglücksstelle aus. Zum Einsatz kam dabei das Schlauchboot des Ortsverbandes, das aufgrund seines geringen Tiefgangs für Rettungsmaßnahmen in flachen Gewässern besonders geeignet ist. Trotz intensiver Suche konnten die Einsatzkräfte jedoch auch nach Stunden nichts entdecken. Schnell kam daher der Verdacht auf, dass es sich bei diesem Notruf um einen bösen Scherz gehandelt haben könnte.

Bei den Vernehmungen der Polizei gab die Frau am Tag darauf schließlich zu, die Geschichte erfunden zu haben. Die Polizei ermittelt nun gegen die Frau wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notrufen. Zudem muß die Frau damit rechnen, dass ihr die Kosten des Einsatzes in Rechnung gestellt werden.


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