Hochwasser 1999

(ro) - Landunter auf den Promenaden am Rheinufer. Und auf der Insel Grafenwerth hat sich ebenfalls ein Teil der Wege in eine Seenlandschaft verwandelt, Noch blieben die Tennisplätze des TC Rot-Weiß verschont, aber die Fluten umspülen das Club-Gelände mittlerweile gefährlich nah. Längst "verschluckt" haben sie hingegen die lnselspitzen. "Wenn das Wasser bis an den Taxistand kommt, dann ist das ein Pegelstand von etwa 6,80 Meter in Oberwinter, blickte gestern der Ortsbeauftragte des Technischen Hilfswerkes, Stefan Wallbröhl, sorgenvoll auf das bis an die Straße herangerückte schmutzige Naß an der Endhaltestelle der Straßenbahn, Auf den Schienen geht ohnehin nichts mehr - in Königswinter sind die Gleise schließlich bereits überspült. Und die Abfahrt der B 42 in Rhöndorf konnten die Autofahrer gestern ebenfalls nicht mehr nutzen. Das Wasser stand in der Unterführung am Steinchen. Apropos Unterführung. In der Bahnhofunterführung bauten die THW-Männer, die sich in erhöhter Alarmbereitschaft befinden, gestern vorsorglich Stege, damit die DB-Fahrgäste trockenen Fußes die Bahnsteige erreichen können. Denn ein Ende des Hochwassers ist nicht in Sicht. Neue Gefahr droht von einem für das Wochenende angekündigten Wärmeeinbruch in den Alpen mit einer Schneeschmelze sogar bis in die Lagen von 2000 Metern. Dazu soll es bereits ab morgen auch noch stark regnen. Eine drastische Verschärfung der Situation. "Wir haben schon etliche Sandsäcke ausgeteilt", so Wallbröhl.


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