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Kooperationsvertrag zwischen DLRG und THW in Bad Honnef

Bad Honnef: Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Bad Honnef-Unkel e.V. und das Technische Hilfswerk aus Bad Honnef haben eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Mit dieser Kooperationsvereinbarung haben beide Organisationen nun ihre enge Zusammenarbeit für Einsätze auf und unter Wasser besiegelt. Ziel der Kooperation ist es, die personellen und materiellen Ressourcen so zu bündeln, dass zukünftig auch Taucheinsätze im Bedarfsfall möglich sind. Das THW ist bestens gerüstet für Einsätze an Land und auf dem Wasser, die DLRG erfüllt alle Voraussetzungen für eine effektive Durchführung von Taucheinsätzen. Durch die Kombination der Ressourcen, wie Boote verschiedener Bauart, Beleuchtung, Seilwinden, Zelte, Kettensägen, Hebesäcke und Tauchausrüstung sowie das an den Geräten ausgebildete Personal, lassen sich Taucheinsätze mit vielfältigen Aufgabenstellungen realisieren. Dies sind insbesondere die Suche und Bergung von verunfallten/vermissten Personen, die Suche und Bergung von Gegenständen bis zur Größe eines Pkw, Untersuchung von Gewässern auf Altlasten sowie die Aufdeckung und Beseitigung illegaler Entsorgungen. So findet das für Großschadenslagen vorgehaltene Gerät und Personal auch bei "kleineren" Einsätzen Verwendung.

Die Einsatzmöglichkeiten stehen den Städten und Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis sowie im nördlichen Rheinlad-Pfalz zur Verfügung, können aber im Bedarfsfall auch über diese Grenzen angefordert werden. Mit der gemeinsamen Nutzung von vorhandenem Material und Personal aus beiden Organisationen ist nun eine einsatzfähige Einheit entstanden. Die Bündelung der Kräfte spart Kosten und führt zu einem effektiverem Einsatz von Personal und Gerät. Um eigenständige Taucheinsätze durchführen zu können, müsste der THW-Ortsverband Bad Honnef Taucher ausbilden und neue Tauchausrüstungen anschaffen. Die DLRG Bad Honnef/Unkel könnte eine Einsatzfähigkeit nur mit der Anschaffung von Transportfahrzeugen und Bergungsgeräten realisieren. Solche Investitionen wären für beide Organisationen weder finanzierbar noch einsatztechnisch sinnvoll. Das Konzept befand auch die Feuer- und Rettungsleitstelle in Siegburg überzeugend und nahm die Kooperation in den Alarmplan auf. So ist die neue Einheit auch über lesbare digitale Meldeempfänger Tag und Nacht über diese Leitstelle alarmierbar. Personell wird das Projekt unterstützt durch die DLRG-Ortsgruppen Troisdorf und Lülsdorf, sowie finanziell durch den DLRG-Bezirk Rhein-Sieg. Zukünftig werden THW und DLRG auch ihre gemeinsamen Übungen intensivieren, damit im Einsatzfall ortskundige und mit den Gegebenheiten an und in Gewässern vertraute Helfer zur Verfügung stehen. Das Projekt hat bundesweit Modellcharakter. Bisher gibt es keine vergleichbare Kooperation, da die Verbandsstrukturen aller deutschen Rettungsorganisationen sehr unterschiedlich sind und sich jede Organisation auf eigene Arbeitsschwerpunkte mit eigenen Regelungen konzentriert. In jahrelanger Planungs- und Überzeugungsarbeit konnten der DLRG-Einsatzleiter, Andreas Wirz und der THW-Ortsbeauftragte, Stefan Wallbröhl, nun das Projekt auf Regionalebene verwirklichen.


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