„Mann über Bord“ – „Person im Rhein“ – zwei Alarmoptionen, die gerade entlang Deutschlands größter Wasserstraße häufiger vorkommen. Was in diesen Fällen zu tun ist, damit haben sich am Samstag den 29.03.2014 die Wasserretter der DLRG Bezirk Rhein-Sieg, der Freiwilligen Feuerwehr Linz und des Technischen Hilfswerks Bad Honnef im Rahmen einer gemeinsamen Übung entlang des Linzer Fähranlegers befasst.
Sinn und Zweck der Übung war es, das Zusammenspiel der unterschiedlichen Organisationen zu optimieren. Die DLRG stellte dabei die Strömungsretter, Feuerwehr und THW brachten ihre Boote ein. An verschiedenen Stellen des Rheins, insbesondere im Uferbereich, wurden Dummies, Kunststoffpuppen deren Korpus denen von Menschen gleichkommt, ins Wasser geworfen. Die Boote mussten nun möglichst nahe heran manövrieren um den Strömungsrettern einen möglichst kurzen Weg zu ermöglichen. Einmal im Wasser, galt es für die Strömungsretter, die Kunststoffpuppen in einen Rettungsgriff zu nehmen und ans Boot zu ziehen, wo sie von den Boostbesatzungen aufgenommen wurden.
Für Bootsführer und -besatzungen gleichermaßen wie für Strömungsretter eine besondere Herausforderung, denn gerade am Ufer im Bereich von Steganlagen und Steigern herrschen äußerst schwierige und schwer einschätzbare Strömungsverhältnisse. Nur das perfekte Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzkräfte ermöglicht schließlich eine erfolgreiche Rettung unter derart widrigen Umständen.
Nach drei Stunden Übung, an der rund 30 Einsatzkräfte auf zwei Stegen und vier Booten beteiligt waren, zogen die Einsatzleiter Daniel Heuser (DLRG), Lars Pörzgen (Freiwillige Feuerwehr) und Siegfried Limbach (THW) ein positives Fazit. Zwar gebe es immer noch etwas zu verbessern. Doch die Zusammenarbeit der Wasserretter funktioniere.