Neuer Ortsbeauftragter für das Bad Honnefer Technische Hilfswerk (THW) in sein Amt eingeführt

Im Beisein der Bad Honnefer Bürgermeisterin, Wally Feiden, des Beauftragten für das Ehrenamt aus der THW-Leitung, Hans-Joachim Derra und zahlreicher Honoratioren aus Verwaltung, Feuerwehr und Hilfsorganisationen wurde der neue THW-Ortsbeauftragte für Bad Honnef, Karsten Müller feierlich am Freitagabend in sein Amt eingeführt. Aus der Hand des THW-Landesbeauftragten für Nordrhein-Westfalen, Dr. Hans-Ingo Schliwienski erhielt er seine Ernennungsurkunde für dieses Ehrenamt.

Der neue Ortsbeauftragte trat im Jahr 1995 als Helfer in das THW in Bad Honnef ein. Im folgenden Jahr schloss der Finanzbeamte erfolgreich seine Grundausbildung ab. Anschließend war er Helfer der 1. Bergungsgruppe, die er ab dem Jahr 2002 als Gruppenführer leitete. Bereits im ersten Jahr als Gruppenführer konnte er bei dem Hochwassereinsatz an der Elbe in Torgau und Stendal seine Führungsqualitäten unter Beweis stellen. Für diesen Einsatz wurde er dann auch mit dem sächsischen Fluthelferorden ausgezeichnet. Für mehr als vier Jahre vertrat er als Helfersprecher die Interessen der Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes gegenüber der Führung des Ortsverbandes.

Der 37-jährige wurde bereits letztes Jahr von den Führungskräften des Bad Honnefer THW mit großer Mehrheit als Nachfolger des bisherigen Ortsbeauftragten nominiert. Sein Amtsvorgänger, Stefan Wallbröhl hatte nach 15 Jahren Amtszeit nicht mehr kandidiert. Der 43-jährige Familienvater wollte sich neu orientieren und auch etwas kürzer treten, da insbesondere die Verwaltungsarbeit als ehrenamtlicher Ortsbeauftragter in den letzten Jahren stark angestiegen sei.

Auf Initiative von Wallbröhl wurde in seiner Amtszeit in den 90´ern der "Runde Tisch der Hilfsorganisationen in Bad Honnef" ins Leben gerufen. Hier treffen sich Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Polizei, Ordnungsamt und das THW regelmäßig und besprechen die Probleme der Hilfsorganisationen in Bad Honnef. Weiterhin werden Möglichkeiten für eine verbesserte Zusammenarbeit erörtert und gemeinsame Übungen geplant. Von Wallbröhl maßgeblich vorangetrieben wurde auch der Bau der neuen Unterkunft in der Quellenstraße, welcher letztes Jahr feierlich eingeweiht werden konnte. Neben seiner Funktion als Ortsbeauftragter ist Wallbröhl auch als Peer für das THW im Einsatz. Peers sind speziell geschulte Fachleute, die anderen Einsatzkräfte helfen, psychisch belastende Einsätze besser zu verarbeiten. In dieser Funktion war er bereits bei der Tsunami-Flutkatastrophe in Südostasien und beim Transrapid-Unfall im Emsland im Einsatz. Auch wenn er dem THW als Peer und Fachberater weiterhin erhalten bleibt, so freuen sich seine beiden Kinder und seine Frau doch, dass er nun mehr Zeit für sie haben wird.

Den feierlichen Rahmen an diesem Abend nutze der THW-Landesbeauftragte für Nordrhein-Westfalen, um ein Urgestein des Bad Honnefer THW, Siegfried Limbach mit dem Ehrenzeichen des THW in Bronze auszuzeichnen. In seiner über 36-jährigen Mitgliedschaft beim Bad Honnefer THW nahm er zahlreiche Aufgaben wahr. Seit vielen Jahren leitet der 53-Jährige nun schon die Fachgruppe Wassergefahren. Die Fachgruppe Wassergefahren wird eingesetzt, um Rettungs-, Bergungs- und Sicherungsarbeiten auf dem Wasser auszuführen. Hierzu ist die Fachgruppe mit Booten ausgerüstet. Mit diesen können zum Beispiel vom Hochwasser eingeschlossene Personen evakuiert oder versorgt werden.

Limbach hat sich durch seine langjährige Leitung der Fachgruppe Wassergefahren ein umfangreiches Spezialwissen in diesem Bereich angeeignet. Dieses Spezialwissen konnte er bei der Entwicklung und Erprobung des neuartigen Mehrzweckarbeitsbootes (MZAB) nutzbringend einbringen. Durch seine Mitarbeit konnten die ehemaligen Prototypen der MZAB zu vollwertigen Einsatzgerätschaften des THW weiterentwickelt werden.


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