Bad Honnef: Die erste gemeinsame Einsatzübung des Neuen Jahres haben Helfer der Bad Honnefer Malteser, des Roten Kreuzes (DRK) und des Technischen Hilfswerks (THW) erfolgreich hinter sich gebracht. Am frühen Samstagmorgen schrillten die Alarmmelder der Einsatzkräfte - Gasexplosion in der Bergstraße! Sechs Personen wurden an der Einsatzstelle vermisst. Erst, als die THW-Helfer eine lebensgroße Puppe bargen, wurde klar: Es war nur eine Übung!
Schauplatz des Geschehens war ein zum Abbruch bestimmtes Gebäude an der Bergstraße. Hier konnten die Helfer unter sehr praxisnahen Bedingungen üben. Brennendes Rauchpulver und die Verletztendarstellergruppe Bloody Malti der Malteser sorgten dabei für prickelnde Realitätsnähe.
Routiniert arbeiteten die verschiedenen Fachdienste Hand in Hand. Während das THW die Bergung der Verletztzen übernahm, richtete das DRK eine mobile Verletztensammelstelle ein. Das THW nutzte die Gelegenheit, zahlreiche Techniken zu üben. So wurde die Arbeit mit schwerem Atemschutz und das Abseilen von Personen geübt. Die Malteser probten mit ihren Zug- und Gruppenführern die taktische Führung im Einsatzfall. So wurden geeignete An- und Abfahrwege für Rettungsfahrzeuge identifiziert und der weitere Einsatzablauf durchgespielt.
Gegen Mittag beendete THW-Zugführer Michael Prinz die Einsatzübung. Nach einer kleinen Stärkung zogen die Einsatzkräfte eine vorläufige Bilanz: "Das lief ja schon wie am Schnürchen" freute sich THW-Ortsbeauftragter Stefan Wallbröhl. Die Erkenntnisse aus der Übung wollen Malteser, THW und DRK nutzen, um in Zukunft noch reibungsloser im Einsatz zusammenzuarbeiten.