Unter dem Motto "Zukunft gemeinsam gestalten" trafen sich über 700 ehrenamtliche Orts- und Kreisbeauftragte und fast 100 hauptamtliche Führungskräfte des THW vom 15. bis 17. Mai 2009 in Chemnitz zum "Tag des THW". Auf Einladung des Präsidenten des THW, Albrecht Broemme reiste der erst vor wenigen Wochen in sein Amt eingeführte THW-Ortsbeauftragte, Karsten Müller auf die erste bundesweiten Tagung der ehren- und hauptamtlichen Führungskräfte des THW seit seiner Gründung im Jahr 1950, um den THW-Ortsverband aus Bad Honnef zu vertreten.
Mehr als 80.000 Frauen und Männer allen Alters engagieren sich ehrenamtlich im THW für den Bevölkerungsschutz in Deutschland. Die Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel unterstrich in ihrer Rede am 17. Mai, dass das freiwillige Engagement eine große Bedeutung im Bevölkerungsschutz hat. Daher wurden die ehrenamtlichen Führungskräfte mit in die Diskussionen zur Weichenstellung für die Zukunft des THW eingebunden. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen, Herausforderungen und Perspektiven ist eine Neuausrichtung des THW notwendig geworden. Die Diskussionsergebnisse mündeten in die Grundsatzrede des Präsidenten des THW am 17. Mai zur Ausrichtung und Positionierung des THW im Bevölkerungsschutz des 21.Jahrhunderts.
Die Bundeskanzlerin lobte das THW als "ein verlässlicher Partner im In- und Ausland". Neben der Bundeskanzlerin waren auch der sächsische Ministerpräsident, Stanislaw Tillich und der Bundesinnenminister, Dr. Wolfgang Schäuble zur Veranstaltung angereist. Der Bundesinnenminister erinnerte in einem Festakt am 16. Mai an den Aufbau des THW in den östlichen Bundesländern, welcher vor 20 Jahren begonnen hat. Mit diesem Schritt wurde nicht nur der Bevölkerungsschutz in den östlichen Bundesländern gestärkt, sondern auch ein großer Schritt für ein Zusammenwachsen von West und Ost gemacht. Auch das Bad Honnefer THW hat seinen Teil hierzu beigetragen. So kämpften die THW-Helfer aus Bad Honnef bei Hochwassereinsätzen an der Oder und Elbe Seite an Seite mit Kollegen aus den östlichen Bundesländern gemeinsam gegen das Wasser.
Getreu dem Leitsatz des THW, dass Kommunikation das beste Führungsmittel ist, nutzte Müller die Diskussionsforen auch, um Erfahrungen auszutauschen. Er konnte dabei viele neue Eindrücke und Kontakte gewinnen. Er hofft, damit einen Grundstein für eine zukünftige intensive Zusammenarbeit gelegt zu haben.