Wie bereits in den Jahren zuvor, war der THW Ortsverband Bad Honnef auch im Jahr 2014 im Rahmen der Großveranstaltung „Rhein in Flammen“ im Einsatz. Zu Lande und zu Wasser sorgten die Helfer für Sicherheit. Gegen Ende der Veranstaltung forderte dabei die Rettung eines Verletzten den Einsatz der Männer vom THW.
An der Bad Honnefer NATO-Rampe hatte das Bad Honnefer THW zunächst einen Logistik-Standort errichtet. Für den Ernstfall war hier ein Notanleger und Rettungsplatz vorgesehen.
Bereits am Tag zuvor hatte die zweite Bergungsgruppe im südlichen Teil der Insel Grafenwerth eine Fluchtweg-Beleuchtung errichtet. Die Insel, die an diesem Samstag Ort eines großen öffentlichen Familienfestes ist, verfügt nur über zwei Zugangsbrücken. Für Notfälle ist die Südbrücke, die sogenannte „Berck-sur-mer-Brücke“, als Fluchtweg vorgesehen und eine entsprechende Ausleuchtung erforderlich. Zudem leuchteten die Helfer des THW auch die Nordspitze der Insel Grafenwerth bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages aus, um Polizei und Ordnungsamt eine problemlose Kontrolle des bei feiernden Jugendlichen sehr beliebten Platzes zu ermöglichen.
Die Fachgruppe Wassergefahren des THW Bad Honnef fuhr unterdessen den Nachmittag über mit ihrem Mehrzweckarbeitsboot (MzAB) Patrouille entlang der Insel und des angrenzenden Rheinufers um im Notfall schnell Hilfe leisten zu können.
In den Abendstunden machte das THW-Boot schließlich mit drei Rettungsschwimmern der DLRG an Bord im Bad Honnefer Yacht-Hafen fest, um im Falle eines Unfalls der Ausflugsschiffe schnellstens bereit zu stehen.
Zu einem Einsatz kam es noch, als nach Ende der Veranstaltung Alarm gegeben wurde. Während die THW-Helfer bereits mit dem Abbau ihrer Ausrüstung begonnen hatten, war ein junger Mann nahe des Schiffsanlegers auf der Insel kopfüber die Uferböschung heruntergestürzt. Da der alkoholisierte 18 Jährige aus eigener Kraft nicht wieder heraufsteigen konnte, stieg ein THW-Helfer mit Rettungsgeschirr zu ihm herab, um ihn aus misslicher Lage zu befreien. Die anderen THW-Kräfte machten derweil als Rettungsmittel einen Schleifkorb klar und ließen ihn die Uferböschung herab. Im Schleifkorb liegend wurde der verletzte junge Mann daraufhin die Böschung hoch gezogen und dem DRK zur medizinischen Erstversorgung übergeben. Zur weiteren Versorgung wurde der Verletzte ins Bad Honnefer Krankenhaus eingeliefert.
Das alljährlich am ersten Mai-Wochenende stattfindende Höhenfeuerwerk, das in diesem Jahr bei kühlen Temperaturen über 200 000 Besucher nach Bonn und in die Rheinanliegergemeinden bis Linz sowie auf 45 Ausflugsschiffe gezogen hat, erfordert immer auch ein umfangreiches Rettungskonzept.
Neben Polizei, Feuerwehr, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und den Sanitätsorganisationen sowie der DRK Wasserwacht sind darin auch Einheiten des Technischen Hilfswerks eingebunden.