90 000 Besucher in der Bonner Rheinaue, 30 000 auf der Beueler Seite und 13 000 verteilt auf 45 Schiffe, das war die Bilanz der Großveranstaltung „Rhein in Flammen“ 2015 in Bonn und Umgebung. Wie bereits in den Jahren zuvor, war dabei auch der THW Ortsverband Bad Honnef im Einsatz. Zu Lande und zu Wasser sorgten die Helfer für Sicherheit. An der Bad Honnefer NATO-Rampe hatte das Bad Honnefer THW zunächst einen Logistik-Standort errichtet. Für den Ernstfall einer Schiffshavarie war hier ein Notanleger und Rettungsplatz vorgesehen.Bereits am Tag zuvor hatte die zweite Bergungsgruppe im südlichen Teil der Insel Grafenwerth eine Fluchtweg-Beleuchtung errichtet. Die Insel, die an diesem Samstag Ort eines großen öffentlichen Familienfestes ist, verfügt nur über zwei Zugangsbrücken. Für Notfälle ist die Südbrücke, die sogenannte „Berck-sur-mer-Brücke“, als Fluchtweg vorgesehen und eine entsprechende Ausleuchtung erforderlich. Zudem leuchteten die Helfer des THW auch die Nordspitze der Insel Grafenwerth bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages aus, um Polizei und Ordnungsamt eine problemlose Kontrolle des bei feiernden Jugendlichen sehr beliebten Platzes zu ermöglichen.Die Fachgruppe Wassergefahren des THW Bad Honnef fuhr unterdessen den Nachmittag über mit ihrem Mehrzweckarbeitsboot (MzAB) Patrouille entlang der Insel und des angrenzenden Rheinufers um im Notfall schnell Hilfe leisten zu können.
In den Abendstunden machte das THW-Boot schließlich mit drei Rettungsschwimmern der DLRG an Bord im Bad Honnefer Yacht-Hafen fest, um im Falle eines Unfalls auf den Ausflugsschiffen schnellstens zur Stelle zu stehen.
Im Vergleich zum Vorjahr verlief die Veranstaltung aus Sicht der Rettungs- und Hilfskräfte deutlich ruhiger. Während die Bonner Feuerwehr insgesamt 68 Einsätze meldete, mussten die Helfer des Technischen Hilfswerks nicht ausrücken.
Das alljährlich am ersten Mai-Wochenende stattfindende Höhenfeuerwerk, das auch in diesem Jahr über 200 000 Besucher nach Bonn und in die Rheinanliegergemeinden bis Linz sowie auf 45 Ausflugsschiffe gezogen hat, erfordert immer auch ein umfangreiches Rettungskonzept. Neben Polizei, Feuerwehr, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und den Sanitätsorganisationen sowie der DRK Wasserwacht sind darin auch Einheiten des Technischen Hilfswerks eingebunden.