Rund 130 000 Besucher verteilt auf die Bonner Rheinaue, die Beueler Seite und zahlreiche Ausflugs-Schiffe, das war die Bilanz der Großveranstaltung „Rhein in Flammen“ 2017 in Bonn und Umgebung. Wie bereits in den Jahren zuvor, war dabei auch der THW Ortsverband Bad Honnef, unterstützt durch Helfer des Ortsverbandes Beuel, im Einsatz. Zu Lande und zu Wasser sorgten die Helfer für Sicherheit.
An der Bad Honnefer NATO-Rampe hatte das Bad Honnefer THW zunächst einen Logistik-Standort errichtet. Für den Ernstfall war hier ein Notanleger und Rettungsplatz vorgesehen.
Bereits am Tag zuvor hatte die Bergungsgruppe im südlichen Teil der Insel Grafenwerth eine Fluchtweg-Beleuchtung errichtet. Die Insel, die an diesem Samstag Ort eines großen öffentlichen Familienfestes ist, verfügt nur über zwei Zugangsbrücken. Für Notfälle ist die Südbrücke, die sogenannte „Berck-sur-mer-Brücke“, als Fluchtweg vorgesehen und eine entsprechende Ausleuchtung erforderlich. Zudem leuchteten die Helfer des THW auch die Nordspitze der Insel Grafenwerth bis in die frühen Morgenstunden des nächsten Tages aus, um Polizei und Ordnungsamt eine problemlose Kontrolle des insbesondere bei feiernden Jugendlichen sehr beliebten Platzes zu ermöglichen.
Die Fachgruppen Wassergefahren des THW Bad Honnef und Beuel fuhren unterdessen den Nachmittag über mit ihren Booten Patrouille entlang der Insel und des angrenzenden Rheinufers um im Notfall schnell Hilfe leisten zu können.
In den Abendstunden machten die THW-Boote schließlich mit Rettungsschwimmern der DLRG an Bord im Bad Honnefer Yacht-Hafen fest, um im Falle eines Unfalls auf den Ausflugsschiffen schnellstens zur Stelle zu sein.
Aus Sicht der Rettungs- und Hilfskräfte verlief die Veranstaltung eher ruhig. Während das DRK und der Malteser Hilfsdienst insgesamt vier Krankentransporte durchführten und zwölfmal vor Ort Hilfe leisteten, mussten die Helfer des Technischen Hilfswerks nicht ausrücken.
Das alljährlich am ersten Mai-Wochenende stattfindende Höhenfeuerwerk, das auch in diesem Jahr rund 200 000 Besucher nach Bonn und in die Rheinanliegergemeinden bis Linz sowie auf zahlreiche Ausflugsschiffe gezogen hat, erfordert immer auch ein umfangreiches Rettungskonzept.
Neben Polizei, Feuerwehr, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) und den Sanitätsorganisationen sowie der DRK Wasserwacht sind darin auch Einheiten des Technischen Hilfswerks eingebunden.