Standortverlagerte Ausbildung – Drei Fachgruppen Wassergefahren üben am Rhein

Zu einer standortverlagerten Ausbildung haben sich vom 21.-23.09. in Köln die Fachgruppen Wassergefahren aus drei THW Ortsverbänden getroffen.

Unter Federführung des THW Ortsverbandes Jülich, organisatorisch unterstützt durch den OV Bad Honnef,  kamen rund 30 Helfer/innen zusammen, um auf dem Rhein verschiedene Fahrmanöver zu üben. Beteiligt waren, neben Jülich und Bad Honnef, die Fachgruppe aus dem OV Neuss sowie Bootsführer aus den Ortsverbänden Herzogenrath und Simmerath.

Nach Errichten des Zeltlagers begann die Übung am Freitagnachmittag mit dem Trailern der Boote. Für die Kraftfahrer eine besondere Herausforderung, denn die Rampe des Wasserübungsplatzes, den der OV Köln Ost freundlicher Weise zur Verfügung gestellt hatte, erwies sich als außergewöhnlich steil. Nach einigen Fahrmanövern waren schließlich zwei Mehrzweckarbeitsboote (MzAb), ein Mehrzweckboot (MzB) sowie ein Schlauchboot im Wasser. Vervollständigt durch einen Ponton, repräsentierte die kleine Übungsflotte die gesamte Breite der Bootstypen, die dem Technischen Hilfswerk zur Verfügung stehen.

Bei Einbruch der Dunkelheit begann die erste Übungsfahrt. Auf einer Nachtfahrt galt es, die Orientierung auf dem unbeleuchteten Fluß nur anhand der Positionslampen anderer Boote und Schiffe zu trainieren. Besonders wichtig dabei war die im Dunkeln äußerst schwierige Unterscheidung von herannahenden und sich entfernenden Schiffen.

Am Samstagvormittag stand dann eine zweiteilige Übung auf dem Programm. Bei starker Strömung und regem Schiffsverkehr wurde zunächst die Rettung von Personen aus dem Wasser geübt. Sowohl die großen MzAb’s mit ihren absenkbaren Bugklappen als auch das kleine, auch Sturmboot genannte Mehrzweckboot kamen dabei zum Einsatz. Teil zwei der Übung  war ein Abschleppmanöver. Simuliert wurde ein Motorschaden des Pontons. Die richtige Auswahl der Leinen und Leinenverbindungen stand dabei ebenso auf dem Übungsprogramm wie der Umgang mit dem Schleppgeschirr und die Fahrt im Verband auf einem fließenden Gewässer.

Mit einer längeren Fahrt ging es am Samstagnachmittag weiter. Das An- und Ablegen der verschiedenen Boote während der Fahrt zu trainieren, stand dabei im Mittelpunkt. So reagiert etwa ein Ponton ganz anders auf die Strömung als ein Mehrzweckboot. Dessen Bugwelle drückt den Ponton weg. Ein Umstand, der das Anlegen erschwert und häufig unterschätzt wird.

Allgemeine Fahrmanöver auf einem Fließgewässer rundeten im Anschluß den praktischen Übungsteil ab.

Mit einem gemütlichen Beisamensein klang die Übung am Abend schließlich aus. Nach Abbau des Zeltlagers traten die Helfer/innen am Sonntagvormittag den Heimweg an.


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