„Schadenslage ausleuchten und kartieren.“ So oder ähnlich könnten Aufträge, beispielsweise von der Polizei, an das THW lauten. Daher übten die Helferinnen und Helfer aus dem THW-Ortsverband Bad Honnef Mitte Februar für ein solches Szenario.
Alle Einheiten des Ortsverbands trainierten dabei gemeinsam. Ziel der Übung war es, eine mögliche Schadenslage richtig auszuleuchten, damit der Trupp Unbemannte Luftfahrt mit seiner Drohne Bilder für eine Kartierung erstellen kann. Das ist beispielsweise wichtig für die Rekonstruktion eines Unfallhergangs.
Als Übungsort hatten sich die Verantwortlichen einen großen, von Bäumen umstandenen Parkplatz ausgesucht, der in der Nacht sehr dunkel ist. Eins der Einsatzfahrzeuge diente als Unfallauto, das gut erkennbar ausgeleuchtet werden sollte.
Dafür baute die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung neben ihrer Netzersatzanlage mit Lichtmast einige Flutlichtscheinwerfer auf. Daneben sorgten die Fachgruppe Wassergefahren und die Bergungsgruppe für weitere Beleuchtung. Besonders herausfordernd: Das Unfallauto konnte nicht von allen Seiten beleuchtet werden. Es stand sehr nah an einer Baumgruppe und war nicht von allen Seiten erreichbar. Um auch diese dunklen Flecken einsehen zu können, stellten die Helferinnen und Helfer zusätzliche Handleuchten auf.
Währenddessen prüfte der Trupp Unbemannte Luftfahrtsysteme bereits per Drohne aus der Luft die Beleuchtung. Durch diese ersten Bilder konnten die Gruppenführer gemeinsam mit dem Abschnittsleiter das Lagebild prüfen und ausbessern.
Anschließend fertigten die Drohnen-Experten Luftaufnahmen an. Dabei wird ein zuvor bestimmter Abschnitt, in diesem Fall der Parkplatz, von der Drohne überflogen. Dabei werden viele Einzelaufnahmen gemacht, die später zu einem großen Bild zusammengefügt werden. Das vermittelt ein umfassendes Bild der Lage und hilft der anfordernden Stelle, etwa der Polizei, beispielsweise einen Unfallhergang zu rekonstruieren.