THW rettet Veranstaltung "Siegtal pur"

Quelle: THW-NRW.de

Bornheim/Siegburg: Einmal im Jahr steht die Siegtalstraße ganz im Zeichen von Tausenden Radfahrern, Skatern, Liegeradfahrern und sogar Kettcar-Fahrern. Zwischen Windeck und Siegburg ist die Landstraße auf eine Länge von 50 Kilometer für den Autoverkehr tabu, Bewegung ist angesagt!

Die zum 7. mal stattfindende Veranstaltung drohte nach den schweren Unwettern der letzten Woche, die die Region Eitorf/Hennef arg beutelten, auszufallen. Wassergefüllte Keller, abgerutschte Hänge, unterspülte Bürgersteige und verschlammte Gärten brachten neben den Feuerwehren auch rd. 100 Helfer der Ortsverbände Bad Honnef, Bergheim, Bornheim, Köln-Ost und Siegburg in den Einsatz, um die Unwetterschäden zu beseitigen.

Zwei Tage nach diesem Einsatz und zwei Tage vor der Veranstaltung erfolgte durch die Stadt Eitorf ein erneuter Hilferuf. Statiker und Geologen hatten Bedenken, die Teilnehmer der geplanten Veranstaltung über die L 333 fahren zu lassen, die in Folge der schweren Unwetter auf einem Teilstück abgebrochen war.

Das THW in Siegburg wurde um Hilfe gebeten. Noch am gleichen Tag wurde die Lage vom Ortsbeauftragten für Siegburg, Stephan Schumm, und dem stv. Ortsbeauftragten von Bornheim, Axel Lindner, begutachtet.

Nach der nächtlichen Verarbeitung der statischen Daten durch den Bornheimer "Behelfsbrückenbau-Spezialisten" Michael Wimmer, erfolgte dann am Samstagnachmittag der Aufbau einer 11 m langen und über 3 m breiten Behelfsbrücke aus Fährenoberbaumaterial durch Siegburger und Bornheimer Helfer.

Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Ernst Schwanhold, der sich mit Vizelandrat , Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern einen Eindruck über die durch das Unwetter entstandenen Schäden machte, besuchte das THW an der Brückenbaustelle. Neben seinem Lob für schnelle und exakte Arbeit, bedankte er sich spontan bei den Helfern mit dem Euro-Gegenwert für zwei Kästen Bier.

Das aus Beständen des OV Bornheim und Beuel stammende Material erlaubte nicht nur den Teilnehmen, sondern auch Rettungsdienst- und Polizeifahrzeugen eine gefahrlose Überquerung der Abbruchstelle.

Am 02.09.2002 konnte die Behelfsbrücke wieder abgebaut werden.

(Quelle: THW-NRW.de)


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