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THW sichert Bootsanleger am Rhein

Ein Bootsanleger am Rhein in Bad Honnef drohte abzureißen und auf dem Fluss davon zu treiben. Einsatzkräfte des THW aus dem Ortsverband Bad Honnef sicherten die Konstruktion.

Hochwasser am Rhein ist nichts Ungewöhnliches. Am Freitagnachmittag sorgte das derzeitige Hochwasser allerdings dafür, dass ein Bootsableger in Bad Honnef abzureißen drohte - mit den daran befestigten Booten. Der Feuerwehr, die als erstes vor Ort war, war schnell klar, dass sie mit ihren Mitteln nicht weiterkommt. Ein Fall für das THW.


Rund 30 Einsatzkräfte unseres Ortsverbands nahmen sich der Sache an. Da es bereits dunkel wurde, stellten sie zuerst an mehreren Stellen Scheinwerfer auf und leuchteten so den Einsatzort großzügig aus. So war das ganze Ausmaß des Schadens noch besser erkennbar. Der gesamte Anleger samt Stahlbrücke, die normalerweise zum Ufer führt, war teilweise aus ihrer Verankerung gelöst und ein Stück weit abgetrieben. Der Zugangssteg lag zum Teil unter Wasser und war auf die Seite gedreht. Dabei drückte er gegen den Bootsanleger. Die Sorge war, dass der Bootsanleger der starken Strömung des vollen Flusses und dem gleichzeitigen Druck des Stegs nicht weiter standhalten kann. Hätte die Konstruktion sich losgerissen und wäre weggetrieben, wäre sie zu einer Gefahr für die Schifffahrt auf dem Rhein geworden.


Daher brachten die Einsatzkräfte landseitig sogenannte Mehrzweckzüge mit Stahlseilen an, mit denen schwere Lasten bewegt werden können. Auch die Seilwinde eines Lastwagens kam zum Einsatz. Andere Helferinnen und Helfer fuhren mit einem Boot den teils unter Wasser liegenden Steg an und befestigten an den aus dem Wasser ragenden Elementen die anderen Enden der Stahlseile. Vom Ufer aus konnten die Einsatzkräfte den Steg nun etwas aus dem Wasser heben und damit soweit zurück in seine ursprüngliche Position bringen, dass der Druck auf den Bootsanleger nachließ. Gemeinsam mit Mitgliedern des Wasssersportvereins Honnef, dem der Anleger gehört, brachten die Helferinnen und Helfer des THW anschließend Stahlketten an, die nun so lange die Anlegerkonstruktion an Ort und Stelle halten, bis sich das Hochwasser zurückzieht und die Gefahr gebannt ist.

 


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