"Wir haben jeden Meter genossen"

Bad Honnef: 370 Schwimmer galt es beim jetzt vergangenen Rheinschwimmen sicher von Linz bis Bad Honnef zu begleiten. Der Veranstalter, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) Bad Honnef-Unkel, übertrug die Einsatzleitung dem Technischen Hilfswerk (THW) Bad Honnef.

"Der Einsatz verlief sehr ruhig und die Kooperation zwischen den Organisationen war gut." beurteilte der verantwortliche Zugführer Michael Prinz den Einsatzverlauf. Auch der Einsatzleiter der DLRG Bad Honnef-Unkel Andreas Wirz sprach von einer "guten Kooperation der Hilfsorganisationen, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre".

Unter der Leitung der Wasserschutzpolizei und des THW Bad Honnef übernahmen die Feuerwehren aus Erpel, Rheinbreitbach, Rhöndorf, Niederdollendorf und Unkel, die DLRG Hamm und das THW Sinzig mit zehn Booten die Sicherung der Schwimmer. Die medizinische Versorgung oblag dem Malteser Hilfsdienst (MHD) Bad Honnef. Im Laufe des Einsatzes wurden 13 Personen aus dem Wasser aufgenommen, eine stark unterkühlte Person wurde dem MHD zur weiteren Versorgung übergeben.

 

Rekordteilnehmerzahl beim 18. DLRG Rheinschwimmen

(tk) Von München bis Hamburg, von Dresden bis in die Niederlande, das 18. Rheinschwimmen der DLRG Ortsgruppe Bad Honnef-Unkel e.V. zog erneut Schwimmer aus der gesamten Republik und dem benachbarten Ausland nach Bad Honnef. Unter Schwimmern mittlerweile berühmt, konnte mit 370 Teilnehmern ein neuer Rekord verbucht werden. „Längst ist das Rheinschwimmen und die anschließende Party im Freibad auf der Insel Grafenwerth mit über 500 Gästen zu einem beliebten Event geworden“, freut sich Organisator Ulrich Medenbach über den erneuten Erfolg der Veranstaltung.

 Das eigens gecharterte Schiff, die „Beethoven“, transportierte die Teilnehmer von der Insel Grafenwerth in Bad Honnef zum Start nach Linz. Erwartet von zahlreichen Schaulustigen stieg die muntere Schwimmschar beladen mit Neoprenanzügen, Gummitieren und anderem „Reisegepäck“ auf die Rheinfähre Linz-Kripp um. Mit Schüssen aus der städtischen Dienstpistole startete der 2. Beigeordnete der Stadt Linz, Ernst Peichl, das Stromschwimmen ins 23 Grad warme Wasser des Rheins, in dem der Schwimmerpulk in bester Laune die 11 Stromkilometer bis zur Südspitze der Insel Grafenwerth zurücklegte. Begleitet wurden die Schwimmer von neun Rettungsbooten des Technischen Hilfswerks (THW), der Feuerwehren aus Unkel, Rhöndorf und Oberdollendorf sowie der DLRG Ortsgruppe Hamm-Nordwest. Außerdem sorgten zahlreiche Kanuten des Kanu Clubs Unkel für die Sicherheit im inneren des Schwimmverbands. Am Ufer stand der Maltheser Hilfsdienst aus Bad Honnef in Bereitschaft.

Erschöpft aber begeistert von diesem besonderen Schwimmerlebnis betraten die ersten Teilnehmer nach 135 Minuten den festen Inselboden. Der niedrige Wasserstand und die damit verbundene geringe Strömung bescherte den Schwimmern eine lange Schwimmzeit, aber: „Wir haben jeden Meter genossen“, zeigte sich ein Schwimmer aus den Niederlanden beeindruckt, der zum ersten Mal das Rheinschwimmen besuchte. Nach einer kurzen Stärkung am Rheinufer mit Brezeln und Getränken, zogen die Teilnehmer in das Basislager im Bad Honnefer Freibad. Dort nahmen der Bad Honnefer Bürgermeister, Peter Brassel, und der Verbandsbürgermeister von Unkel, Friedemann Schwarzmeier, die Gäste der DLRG in Empfang. Gemeinsam verliehen sie Ehrungen an die Gruppe der jüngsten und ältesten Teilnehmer des Schwimmens. Die jüngste Teilnehmerin, Jacquelin Kiehnel aus Brühl, war gerade erst 3 Jahre alt, der älteste Schwimmer, Robert Winkler aus Bad Staffelstein, zählte 76 Lenze. Einen Sonderpreis erhielten die Familien Gebhardt aus Düsseldorf und Kiehnel aus Brühl, die mit drei Generationen am Rheinschwimmen teilnahmen. Alle Strombegeisterten wurden mit einem stimmungsvollen Grillfest mit Tombola und Tanz bis in die frühen Morgenstunden belohnt.

„Wir kommen im nächsten Jahr wieder und bringen noch Freunde mit“, kündigten viele „Neulinge“ des Rheinschwimmens an. Dann wird wohl die 400er-Schallmauer des Rheinschwimmens durchbrochen, das mal mit 36 Teilnehmern gestartet war.


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