Zwei Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) in Bad Honnef beenden erfolgreich ihre Ausbildung zum Bootsführer

Am heutigen Samstag nahmen die Helfer Mario Cappellazzo und Stefan Runkel erfolgreich an ihrer Prüfung für den Sportbootführerschein Binnen in Bonn-Beuel teil.

Der Prüfung war eine umfassende Ausbildung an mehreren Abenden und Samstagen im THW Beuel vorausgegangen. Der dortige stellvertretende Ortsbeauftragte, Ralf Reetmeyer bildete die Bootsführeranwärter sowohl im theoretischen wie auch praktischen Wissen aus. In der Theorie lernten die Bootsführeranwärter die Rechte und Pflichten eines Bootsführers kennen. In der Praxis erlernten sie darüber hinaus das Führen von Wasserfahrzeugen.

An der Prüfung nahmen weitere 28 Helfer vom THW aus Beuel, Siegburg, Brühl, Leverkusen, Köln Nord-West und Köln-Ost sowie Helfer der freiwilligen Feuerwehr Leichlingen und des Malteser Hilfsdienstes Beuel teil. Die Prüfung fand vor der Prüfungskommission des Deutschen Motoryachtverbandes unter Leitung von Heinz Breitenbach statt. Hier mussten die zukünftigen Bootsführer zeigen, was sie gelernt hatten. In einem Prüfungsbogen wurden ihre theoretische Kenntnisse abgefragt. Auf zwei Mehrzweckbooten (MZB) der THW-Fachgruppe Wassergefahren aus Beuel mussten die Prüfungsteilnehmer mehrere Manöver fahren: An- und Ablegen, kursgerechtes Aufstoppen, wenden auf engem Raum und Mensch über Bord. Weiterhin mussten die Prüfungsteilnehmer das Legen der seemännischen Knoten (Palstek, Webeleinstek, Achtknoten, Kreuzknoten, Belegen einer Klampe, usw.) vorführen.

Die neuen Bootsführer freuen sich schon, ihre neue Berechtigung in der Praxis auszuprobieren. Im THW Bad Honnef steht ihnen hierzu das Mehrzweckarbeitsboot (MZAB) der Fachgruppe Wassergefahren zur Verfügung. Durch seine absenkbare Bugklappe erleichtert es das Be- und Entladen sowie das Arbeiten auf dem Wasser erheblich. Die beiden 70 PS Außenbordmotoren beschleunigen das MZAB auf bis zu 30 Knoten (ca. 60 km/h). Das MZAB der Fachgruppe Wassergefahren wird bei Rettungs- und Bergungsarbeiten auf und am Wasser eingesetzt. So können mit dem MZAB Personen oder Gegenstände transportiert werden, wie zum Beispiel Sandsäcke zu gefährdeten Deichen während der Elbeflut 2002. Ebenfalls können Einsatzkräfte die Boote der Fachgruppe als Arbeitsplattform nutzen.

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