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Zwei Übungen der Jugendgruppe zum Jahresabschluss

Die Erstellung von Wand- und Deckendurchbrüchen sowie Vermisstensuche im Gelände wurden geübt

Jugend für Blaulicht - Vermisstensuche (Übung auf der Insel Grafenwerth) Fotos: Christoph Schmidt (THW Bad Honnef, OJL)

Die Jugendgruppe des THW Ortsverbandes Bad Honnef übte zum Jahresabschluss gleich zwei Mal.

Wand- und Deckendurchbruch mit Verletztenrettung in einem Fachwerkhaus

In einem zum Abriss freigegebenen Haus übten die Junghelfer*innen die fachmännische Erstellung eines Decken- und Wanddurchbruches in einem Fachwerkhaus.

Die Übung begann mit der Einweisung der Jugendlichen in die besondere Bauform eines Fachwerkhauses durch den die Übung begleitenden Maurer- und Stahlbetonbaumeister.

Wo dürfen notwendige Durchbrüche hergestellt werden? Wo ist entsprechend Abzustützen, damit das Fachwerk nicht geschwächt wird? Wie ist überhaupt ein Fachwerkhaus aufgebaut?

Nach der technischen Unterweisung und der Feststellung des Ortes für den Deckendurchbruch stellten die über 16-jährigen Junghelfer eine erste Sichtöffnung in das darüber liegende Geschoß mittels Säbelsäge her und erkundeten die dortige Lage mittels eines Spiegels.

Anschließend wurde eine ausreichend große Zugangsöffnung geschaffen um eine Verletztenrettung mittels Schleifkorb vorzubereiten. Ein Wanddurchbruch (hier in einem Fach der Fachwerkwand) musste danach hergestellt werden um die verstecke Puppe zu finden.

Auch hier wurde erst eine kleine Zugangsöffnung hergestellt um die dahinter befindlichen Raum zu erkunden. Bei der Schaffung der Zugangsöffnung für den Verletztentransport durften dann auch die Junghelfer*innen unter 16 Jahren aktiv mitwirken.

Der Transport der verstecken Übungspuppe durch den Wand- und Deckendurchbruch verlief dann reibungslos, denn dies wurde im Vorfeld schon oft zusammen geübt.

Vermisstensuche auf der Insel Grafenwerth

Zusammen mit den Jugendgruppen der Maltester und DLRG übte unsere Jugendgruppe die Suche nach vermissten Personen im offenen Gelände auf der Insel Grafenwerth.

Laut angenommener Lage waren zwei Personen, eine davon in einem Rollstuhl, abends nicht zu Ihrer Pflegeeinrichtung zurückgekehrt und mussten bei Dunkelheit und kalten Temperaturen gesucht werden.

Nach der Lageeinweisung auf dem Stadtbahn Parkplatz verlegten die Jugendgruppen auf die Insel und begannen mit der Suche. Dazu stellten sich die Jugendgruppen, bunt gemischt, in Reihe auf und schritten so die Insel in südlicher Richtung ab.

Unter der südlichen Fußgängerbrücke konnte eine vermisste Person gefunden und nach kurzer Betreuung durch die Helfer der Maltester Jugend dem (Übungs-)Rettungsdienst übergeben werden.

Die Suche nach der Person im Rollstuhl erwies sich als langwieriger. Letztendlich konnte sie im Unterholz an der südlichen Inselspitze aufgefunden werden. Allerdings werte sich diese Person einer schnellen Übergabe an den (Übungs-)Rettungsdienst und musste erst mit viel Einfühlungsvermögen dazu überredet werden.

Mittels Trage wurde sie dann zum Sammelplatz verbracht, wobei sich die Jugendlichen regelmäßig abwechseln mussten.

Die Zusammenarbeit von Malteser Jugend, DLRG Jugend und THW Jugend verlief reibungslos. Die regelmäßigen Übungen im Projekt „Jugend für Blaulicht“ in Bad Honnef machten dies möglich.


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